Bereits 2017 waren wir auf dem Goldsteig im Bayerischen Wald unterwegs. In einem Landschaftsbild, das einen so schnell nicht wieder los lässt. Auf der Rückfahrt von unserer Tour 2017 beschlossen wir schon im Auto, dass unsere Tour 2018 ebenfalls in den Bayerischen Wald führen sollte.
Gesagt getan. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir zu Himmelfahrt gegen 11 Uhr die Ortschaft Grafenau im Bayerischen Wald. Auf dem Parkplatz „Am Kurparksee“ stellten wir das Auto für die nächsten 4 Tage ab. Da noch eine Stunde Zeit war, bevor der Zug uns zum Startpunkt nach Frauenau fuhr, nutzen wir die Pause für eine erste gemeinsame Bierrunde. An einem Rastplatz direkt am Parkplatz ließen wir uns nieder und tranken unser „Startbier“. Pünktlich um 12:00 fuhren wir im Zug WBA3 nach Frauenau.
Eine halbe Stunde später standen wir auf dem Bahnsteig, an dem wir ein Jahr zuvor unsere Wanderung beendet hatten. Von dort aus führte uns der Weg zu unserer Unterkunft, um ein wenig Gepäck abzulegen. Der Landgasthof Hubertus in Frauenau war für diese erste bevorstehende Nacht unsere erste Wahl und eine gute Wahl. Wir wurden sehr freundlich empfangen und bekamen unsere beiden Doppelzimmer. Wie immer teilten Jörg und Schoko ein Zimmer sowie Oli und Thorsten das Andere. Wir erleichterten unsere Rucksäcke vom unnötigen Ballast, den wir auf der Rundwanderung um den Stausee Frauenau nicht benötigten. Mit anderen Worten blieben nur das Bier, die Flachmänner und Proviant in den Rucksäcken. Oli und ich teilten uns einen Rucksack, den wir unterwegs abwechselnd trugen.
Kurze Zeit später waren wir wieder unterwegs auf dem ca. 15 Kilometer langen Rundweg. Wie jedes Jahr, ließen wir am ersten Tag die Wanderung immer sehr gemütlich mit viel Bier starten. Schon bald setzte die, durch den Alkohol bedingte, „Leichtigkeit und Fröhlichkeit“ ein. Der Alltagsstress wurde „heraus gespült“.
Ca. 5 Kilometer und eine Anhöhe weiter öffnete sich der Blick auf die Trinkwassertalspeere Frauenau.
Die nächsten 2 Kilometer verliefen nördlich entlang der Talspeere mit einem wunderbaren Blick auf den See. Nach einiger Zeit erreichten wir einen Rastplatz. Ein idealer Ort für eine Schinkenpause. Mein selbstgeräucherter Schinken schmeckte Oli, Schoko und Jörg sehr gut. Ob es an der frischen Luft und der Sonne lag oder wirklich an meinen Räucherkünsten, ist heute nicht mehr festzustellen. 🙂
2 Stunden später hatten wir die Talsperre umrundet und schlugen den Rückweg nach Frauenau ein. Die folgenden 4 Kilometer gingen immer leicht bergab, so dass wir den Rückweg leichtfüßig absolvierten und erreichten am späten Nachmittag unseren Ladgasthof. Es war noch genügend Zeit vor dem Abendbrot und so nutzen einige von uns den Saunabereich zur Entspannung.
Das Abendbrot war sehr gut und so fand ein wunderbarer Tag einen wundervollen Abschluss.