The Trekker – Wandertouren

Wandertouren in Europa

2020 – Karawanken – Kärnten – Österreich – Tag 3 – 28.09.2020

Ein neuer Wandertag lag vor uns. Diesmal eine leichte Wanderung, um die Beine ein wenig zu schonen. Der nächste Tag sollte ja erneut auf die Karawanken führen und dann auf die höchste Erhebung in diesem Abschnitt der Karawanken, den Mittagskogel mit 2145 Höhenmetern. Aber eben erst am nächsten Tag.

An diesem Tag war das Wetter nicht besonders. Dicke Wolken und Regen. Sollte uns aber nicht weiter stören.

Wir genossen gerade wieder das wundervolle Frühstücksbuffet, als sich die Chefin des Dorfhotels, Michaela Tiefenbacher, zu uns gesellte. Sie hatte von Ule gehört, dass wir am nächsten Tag erneut auf die Karawanken und auch noch auf einen der höchsten Berge steigen wollten. Sie bat uns inständig, von diesem Vorhaben abzusehen, da die Wetterverhältnisse alles andere als günstig waren. Nach ihren Informationen gab es erneut Schnee dort oben und der Untergrund war weiterhin matschig und rutschig. Wir wären dumm gewesen, nicht auf eine erfahrene und kluge „Bergfrau“ zu hören. Erst recht, wenn Sie uns so inständig darum bat. Sie schlug uns einige interessante Alternativen in Italien vor. Die verlassenen Dörfer bei Moggio Udinese klangen für uns sehr interessant und so versprachen wir ihr, nicht auf die Karawanken zu steigen, sondern nach Italien zu fahren. (Noch einmal ein herzliches Dankeschön an Michaela.)

Um 9:00 trafen wir uns, wie verabredet, mit Ule und einem anderen Pärchen an der Rezeption. Mit passendem Regenschutz fuhren wir im Hotelbus nach Italien.

Dort parkten wir auf einem Parkplatz am unteren Lago di Fusine (Lago di Fusine inferiore). Bei schönem Wetter soll sich das Sonnenlicht Türkis im See reflektieren. Ein Anblick, der uns leider verborgen blieb.

Lago di Fusine
Lago di Fusine

Dies tat unserer Stimmung jedoch keinen Abbruch. Wir genossen trotz des Wetters die Wanderung am Ufer. Nach einiger Zeit kamen wir zum Abzweig des oberen Sees. Auf einem schmalen Steig wechselten wir zum Lago di Fusine superiore. Dieser See war selbst bei schlechtem Wetter schön anzusehen. Wie muss das erst bei schönem Wetter sein. (Dann bestimmt aber auch mit deutlich mehr Besuchern.) Wir umrundeten den See und wechselten erneut zum unteren See. Obwohl wir nach unten mussten, ging es erst einmal auf einem verwurzelten Steig nach oben.

Wanderweg zum unteren Lago di Fusine
Wanderweg zum unteren Lago di Fusine

Am See angekommen liefen wir am östlichen Ufer langsam zurück zum nördlich gelegenen Ablauf an einer Staumauer, an der wir die Laghi di Fusine verließen. Zurück am Auto fuhren wir nach Tarvisio zum Pizza essen. In einem Lokal an der Hauptstraße fanden wir einen Tisch, an dem wir unsere Pizzen genossen.

Auf der Rückfahrt zum Faaker See zeigte uns Ule noch die Stelle in Villach, durch die Villach den Namenszusatz „Warmbad“ Villach erhalten hat.

Der Hausberg Dobratsch hat sogenannte Staffelbrüche. Durch diese Brüche gelangt das Schneeschmelzwasser und Regenwasser vom Berg in tiefe warme Schichten. Dort wird das Wasser gestaut, erwärmt sich auf ca. 38 Grad und steigt langsam wieder auf. Die Quellen des eigentlichen Warmbades liegen tiefer, als die Quellen des Maibachls. Nur wenn im Frühling das Schmelzwasser oder zu anderen Jahreszeiten starke Regenfälle waren, steigt das gestaute Wasser auf bis zur Quelle des Maibachls. Dann fließt das noch ca. 28 Grad warme Wasser aus dem Berg in zwei kleine künstlich gestaute Becken und im Maibachl hinab durch Villach. Bei kühlerer Lufttemperatur bildet sich Nebel über dem Wasser. Eine beeindruckende Atmosphäre.

Staubecken des Maibachls
Staubecken des Maibachls
Maibachl
Maibachl

Nach einem kurzen Abstecher an das Maibachl fuhren wir zurück ins Dorfhotel und damit einem entspannten Wellnessnachmittag entgegen.

Schoko ist kein Saunagänger, deshalb blieb er im Appartement zurück. Oli, Jörg und Thorsten machten sich auf den Weg in den Wellnessbereich des Dorfhotels. Jörg genoss die Ruhe allein, während Oli und Thorsten zwischen den Saunagängen bei kühlen Getränken anregende Gespräche führten. Nach einigen erholsamen Stunden gingen wir gemeinsam zu 19:00 Uhr zum Abendbrot in den Dorfwirt.

Am nächsten Tag stand uns wieder eine lange Wanderung bevor und so entschieden wir uns, schon bald ins Bett zu gehen.

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