The Trekker – Wandertouren

Wandertouren in Europa

2021 – Schwangau – Allgäu – Deutschland – Tag 2– 08.08.2021

Für diesen Tag lag die Zirmgradrunde vor uns. Eine 14 Kilometer lange Tour mit ca. 600 Höhenmetern. Also erst einmal bei einem abwechslungsreichen Frühstück stärken, um anschließend zum Startpunkt am Weißensee mit dem Auto zu fahren. Vom Parkplatz Weißensee liefen wir zunächst am Ufer in südwestliche Richtung, bis wir nach 500 Metern einen Abzweig erreichten. Auf diesem asphaltierten Gehweg liefen wir – immer bergauf – parallel zur Pfrontener Straße bis nach Rossmoos. Ab dort ging es hinauf zwischen Wiesen hinein in den Wald. Wenige Minuten später kamen wir an eine Bank und machten eine Bierpause unter den neidischen Blicken anderer männlicher Wanderer. Unser erstes Etappenziel war der 1267 Meter hohe Falkenstein mit seiner Burgruine. Doch zunächst machten wir einen Abstecher zur Mariengrotte unterhalb des Falkensteins.

Diese 15 Meter hohe Halbhöhle, die durch Regenwasser-Ausspülungen des Kalkgesteins entstand, beherbergt zwei überdimensionale Heiligenfiguren. Zum einen die „Mutter Gottes“ und zum anderen die „hl. Bernadette“, die als Seherin von Lourdes verehrt wurde. Diese Statuen wurden vom Pfrontener Bildhauer Theodor Haf im Auftrag des Pfarrers von St. Nikolaus, Anton Stach, angefertigt und in dieser „Lourdes-Grotte“ aufgestellt.

Von dort ging es weiter über einen im Zickzack verlaufenden Weg nach oben zum Burghotel Falkenstein. Auf einer Aussichtsplattform mit Liegestühlen hätte es sich beim passenden Wetter gut verschnaufen lassen. Vorbei am Hotel führt eine letzte Treppenanlage hinauf zur Burgruine Falkenstein.

Lourdesgrotte
Lourdesgrotte
Liegestühle mit tollem Ausblick
Liegestühle mit tollem Ausblick

Diese Burgruine sollte einst größer werden als Schloss Neuschwanstein. So hatte es sich König Ludwig II. vorgestellt. Dies wäre das höchst gelegene Schloss Deutschlands geworden. Durch den frühen Tod des Königs 1886 wurde sein Traum nicht verwirklicht und so entstand die höchst gelegene Burgruine Deutschlands.

Wir machten einen kurzen Abstecher zu diesem touristisch überlaufenden Ort, an dem erneut der Regen einsetzte. Langsam machte sich der Hunger bemerkbar und so suchten wir, während des verregneten Abstiegs einen ruhigeren Ort für eine Mittagsrast. Eine halbe Stunde später hörte der Regen wieder einmal auf und wir fanden einen schönen Rastplatz für unsere Mittagspause.

Die Wolken zogen aus dem Tal und wir hatten plötzlich einen fantastischen Blick in die Tiefe. Das nächste Ziel war der 1288 Meter hohe Salober, den wir überquerten. Das Wetter schlug wieder um und es fing nicht nur an zu regnen, sondern es wurde auch noch deutlich kühler. Deshalb hielten wir uns gar nicht lange auf dem Salober auf und peilten die 2 Kilometer entfernte Salober Alm an und unsere nächste Rast. Auf dem Weg dorthin öffnete sich am Vierseenblick noch einmal ein weiterer wunderbarer Aussichtspunkt.

Schon wieder Regen
Schon wieder Regen
Tolle Stimmung
Tolle Stimmung
Vierseenblick
Vierseenblick

Dort lagen uns der Weißensee, Hopfensee, Forggensee und Bannwaldsee zu Füßen. Eine halbe Stunde später saßen wir, fast ganz allein, auf der Terrasse der Salober Alm und genossen unsere warmen und kalten Getränke.

Salober Alm
Salober Alm
Wohlverdientes Bier
Wohlverdientes Bier
Alatsee
Alatsee

Nach der Stärkung lagen noch einmal ca. 4 Kilometer, zurück zum Auto, vor uns. Zum Glück nur noch bergab. Je tiefer wir kamen, desto wärmer wurde es auch wieder. Nach weiteren 1,2 Kilometern erreichten wir den Alatsee. Der See lag eingebettet zwischen den bewaldeten Hügel und hatte eine spiegelglatte Oberfläche. Ein wirklich schöner Anblick.

Achtsamer Moment
Achtsamer Moment

Wir liefen ein kurzes Stück entlang des Ufers und wechselten dann hinüber zum Weißensee. Auf dem Uferweg machten wir noch eine letzte kleine Pause und waren beeindruckt vom klaren glatten Wasser des Sees. Auf der anderen Uferseite war bereits unser Ziel zu sehen. Gegen 18:30 erreichten wir unser Auto und machten uns auf den Rückweg zu unserer Unterkunft.

An diesem Abend gingen wir in eine andere Brauerei zum Abendbrot. Unsere Wahl fiel auf den ca. 10 Minuten entfernten Brauerei-Gasthof Bären. Das war eine gute Wahl. Nach einem kurzen Spaziergang kehrten wir in den Gasthof ein und bekamen einen schönen Tisch. Das Essen war wirklich sehr schmackhaft und das Bier ebenfalls. Jörg, als Weintrinker, hatte an seinem Wein nichts auszusetzen. Nach dem Essen liefen wir zurück in die Unterkunft und nach einem letzten Bier gingen wir zu Bett.

Weiter zu Tag 3

Nach oben